Kaiser Camp Scheffau Tirol 8/23
Mitte August hatten wir unseren Flexokit an gehangen und die Guzista verladen. Es hatte in Halle/Saale geregnet und ich musste sicherheitshalber die Rampen trocken wischen und hatte mir dazu festes Schuhwerk angezogen. Das verladen ging leicht von der Hand mit der zweiten Rampe zum nebenher laufen.
Die Guzista schob ich in der Motorradwippe und konnte danach auch die restlichen Haltepunkte fixieren. Die Zuladung bei dem Flexokit liegt bei 400kg. Dann starteten wir los nach Tirol und benötigten für die 550km Strecke 6,5 h Fahrtzeit. Mit der 100 km/h Zulassung war das ein entspanntes gleiten und über lange Strecken fuhren wir einfach im Windschatten der LKWs. Die Tandem Achse brachte dem Gespann eine sehr hohe Stabilität. Barbarossa meisterte selbst den Irschenberg bei München mit einer Geschwindigkeit von 100 kmh.  
Wir wurden am Kaiser Camp am Wilden Kaiser in Scheffau recht herzlich begrüßt und uns wurde der reservierte Platz 05 von 60 qm zugewiesen. Wir konnten auch Barbarossa und die Guzista dazustellen, ohne Extra Kosten. Wir verschafften uns einen Überblick auf dem Platz und waren auch sehr beeindruckt vom hauseigenen Schwimmteich. Gleich oberhalb von Scheffau befindet sich der Hintersteinersee mit einer Seehöhe von 883m und einer Tiefe von 36m. Das war unsere erstes Ausflugsziel und die Wanderung zum kristallklarem See schafft man vom Kaisercamp aus in 1,5 h. Es folgte eine Motorradtour nach Zell/am See. Dazu benötigt man auch eine Vignette. Ich hatte diese sichtbar an der Federgabel geklebt. Die kosten von 5,90€ für die 10er Vignette war überschaubar. Abwechselnd wanderten wir in der Umgebung zum Hartkaiser zur Rehbachklamm und Jägeralm. Besuchten Drehorte der Serien Bergdoktor und Soko Kitzbühl oder schwammen im Hechtsee, Hintersteinersee und Walchsee. Da wir auch die Räder mit hatten, fuhren wir den Innradweg von Kieferfelden bis Wörgl und wieder zurück. Mein persönliches Highlight war die Besteigung zum Stripsenjochhaus, wo ich zuletzt vor 45 Jahren, als Kind mit meinem Vater war. Rundum war das ein gelungener Urlaub mit vielen neuen und alten Endrücken. Mit netten neuen Bekanntschaften, wie es auf Campingplätzen üblich ist.
Der Meilenbär hat 342 Meilen eingefahren.
 
Engelbert Halle/Saale